Jahrhundertbauwerk Schleuse

Die Schleuse Lüneburg in Scharnebeck wird ein technisch faszinierendes Bauwerk sein. Allein ihre Dimensionen sind beeindruckend: In direkter Nachbarschaft zum Schiffshebewerk errichtet, gleicht sie als höchste Schleuse Europas einen Höhenunterschied von 38 Metern aus. Bei einer Kammerlänge von 225 Metern und einer Kammerbreite von 12,5 Metern können auch die größten auf den Kanälen verkehrenden Binnenschiffe befördert werden. Die Schleuse wird als sogenannte Sparschleuse mit etagenförmig angeordneten Sparbecken in beiden Kammerwänden errichtet. Sie wird weltweit die mit Abstand höchste Schleuse dieser Bauart sein. Dies macht sie zu einem einzigartigen Bauwerk.

Nach dem heutigen Planungsstand werden die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre beginnen. Verantwortlich für die Planung und den Bau der neuen Schleuse ist die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Eine regionale Allianz – unter anderem getragen von der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sowie der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg – hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der WSV den Neubau zügig voranzutreiben. Weiterführende Informationen zur konkreten Planung, zum Planfeststellungsverfahren und zum Bau finden Sie hier.

Aktuelles

25. April 2025

Planung der Schleuse Lüneburg nimmt Form an

Bei den Planungen zur Schleuse Lüneburg geht es mit großen Schritten voran. Die Umweltplanungen, das Gutachten zum Immissionsschutz, die Stellungnahme zum Klimagesetz und die Suche nach geeigneten Flächen für Ersatzaufforstungen sind nahezu vollständig erledigt. Auch noch offene Punkte mit den Fachbehörden sind geklärt.
Somit sind die Planungsunterlagen zu dem technisch anspruchsvollen Bauwerk auf der Zielgeraden. Das Wasserstraßen-Neubauamt Hannover geht daher davon aus, dass in diesem Sommer der Antrag zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens gestellt werden kann.

 

Mehr

25. April 2025

Interview mit Martin Köther zur Verkehrsprognose 2040

Im Oktober 2024 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die Verkehrsprognose 2040 veröffentlicht. Diese bietet einen detaillierten Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Verkehrs in Deutschland. Während für den Güterverkehr insgesamt ein Wachstum der Verkehrsleistung erwartet wird, geht die Prognose bei der Gütertransport-leistung auf der Wasserstraße von einem Rückgang aus. Wir haben mit Martin Köther, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal, über diese Prognose, die zukünftige Entwicklung der Binnenschifffahrt und alternative Bewertungskriterien gesprochen. 

Mehr

Themen

Warum ein Neubau?

Das Schiffshebewerk Scharnebeck passieren jährlich rund 16.600 Güterschiffe. Es ist ein markanter Punkt auf dem Weg über den Elbe-Seitenkanal. Aufgrund seines beeindruckenden Baus ist es sowohl ein wichtiger Identifikationspunkt für die gesamte Region als auch eine Attraktion für Touristen. Warum soll hier nun also eine neue Schleuse gebaut werden?

Mehr

Wachstum für die Wirtschaft

Die Schleuse Lüneburg erschließt wichtige wirtschaftliche Potenziale für die ganze Region – sie ermöglicht Investitionen und schafft Arbeitsplätze. Zudem macht sie den Transport von Gütern von und nach Hamburg schneller und effizienter, Häfen und Handel können von einem gesteigerten Umschlag vor Ort direkt profitieren. Darüber hinaus verspricht sie ein neues Highlight für den Tourismus zu werden.

Mehr

Verkehrsträger der Zukunft

Die neue Schleuse soll das Binnenschiff als wichtigen Verkehrsträger der Zukunft stärken. Binnenschiffe sind gemessen an den Transportmengen immer noch das umweltfreundlichste Verkehrsmittel – ein Binnenschiff kann über 100 Lkws ersetzen. Auf dem Elbe-Seitenkanal werden jährlich durchschnittlich rund 9 Millionen Gütertonnen transportiert – und seine Kapazitätsgrenze ist noch lange nicht erreicht.

Mehr

Mehr Güter – weniger CO₂

Der Transport von Waren in Containern gewinnt auch in der Binnenschifffahrt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere beim Containertransport von den Seehäfen ins Hinterland kommt dem Binnenschiff eine wichtige Rolle zu. Es stellt hier nicht nur eine preisgünstige, sondern vor allem auch eine umweltfreundlichere Alternative zum Transport über die Straße dar. Auch auf dem Elbe-Seitenkanal nimmt der Containertransport zu.

Mehr

Erklärfilm

Fragen & Antworten

Ihre Fragen – unsere Antworten

Warum eigentlich eine neue Schleuse? Wann werden die Bauarbeiten beginnen? Was bedeutet der Neubau für den Tourismus? Im Zusammenhang mit dem Neubau der Schleuse Lüneburg stellt sich eine Reihe von Fragen, auf die wir Ihnen Antworten geben möchten.

Mehr

Übersichtskarte

Der Elbe-Seitenkanal verbindet den Hamburger Hafen mit dem Hinterland und über den Mittellandkanal mit dem gesamten deutschen Wasserstraßennetz. Die Höhendifferenz von 61 Metern zwischen Elbe und Mittellandkanal werden mit nur zwei Abstiegsbauwerken – der Schleuse Uelzen und dem Schiffshebewerk Lüneburg in Scharnebeck – überwunden. Das Schiffshebewerk stellt jedoch aufgrund seiner begrenzten Troglänge zunehmend einen Engpass im norddeutschen Binnenwasserstraßennetz dar. Der Bund hat diesen Sachverhalt erkannt und den Neubau der Schleuse Lüneburg bei Scharnebeck als vordringliches Projekt in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.

Standort

Informationen vor Ort erhalten Sie hier

Informationszentrum am Schiffshebewerk Lüneburg

Am Unteren Vorhafen
21379 Scharnebeck

T +49 4136 9126-2931
F +49 4136 9126-2977

Zum Aktivieren der eingebetteten Karte bitte auf den entsprechenden Knopf klicken. Durch das Aktivieren werden Daten an den Dienstleister Google Inc. in einem Drittland übermittelt. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen. Weitere Informationen können unserer Datenschutzerklärung entnommen werden.

Sie können Ihre Einwilligung für die Nutzung von Google Maps widerrufen, wenn Sie auf diesen Link klicken.